Das Wochenbett sind die ersten 6-8 Wochen nach der Geburt des Kindes, es ist sozusagen eine Übergangsphase in einen neuen Lebensabschnitt. Heutzutage erwartet die Gesellschaft häufig, dass Frauen nach der Geburt wieder „funktionieren“ und der Alltag läuft.
Traditionell ist das Wochenbett in vielen anderen Kulturen aber eine wirkliche Auszeit für die Mütter, in der sie von ihren Pflichten befreit sind und die Zweisamkeit mit ihrem neugeborenen Baby genießen können.
Auch für unsere Kultur würde ich mir wünschen, dass das Wochenbett wieder mehr eine Zeit der Ruhe, des Rückzuges und des Kennenlernens des Kindes ist, damit Vertrauen und somit eine Basis für eine gute Eltern-Kind-Bindung entstehen kann. In dieser Zeit finden auf der körperlichen, aber auch auf der seelischen Ebene viele Umstellungen statt und manches läuft anders als gewohnt. „Nimm das WochenBETT wörtlich, mache Babyflitterwochen, um das neue Menschlein kennen zu lernen, dich auszuruhen und wieder Kräfte zu sammeln.“
Als Hebamme komme ich in den ersten Tagen täglich zu Ihnen nach Hause und betreue Sie weiter bis 8 Wochen nach der Geburt. Bei den Hausbesuchen können alle Fragen, die im Wochenbett und im Leben mit einem Neugeborenen auftreten, gestellt werden. Ich achte u.a. auf die normale Rückbildung bei der Mutter, begleite und unterstütze das Stillen, achte auf die Nabelabheilung und die Gewichtszunahme beim Kind.
Auch im Wochenbett sehe ich meine Hauptaufgabe in der positiven Bestärkung der Eltern, auf ihre eigene Intuition zu hören und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und die des Kindes zu haben.
Herzstück meiner Arbeit sind Bindung und Kontakt zwischen Eltern und ihren Kindern, die ich gerne mit Aspekten der Körper-, Atem- und herzverbindenen Heilarbeit, aber auch mit Babymassage,Trageberatung und Themen wie Familienbett, Langzeitstillen, alternative Wickelmöglichkeiten oder nährende Bindung und Berührung begleite.
Nach dem Abschluss der Wochenbettzeit begleite ich Sie bei Bedarf bis zum Ende der Stillzeit, aber auch bei allgemeinen Ernährungsfragen zur Beikosteinführung.
Die Kosten einer Hebammenbegleitung im Wochenbett übernimmt die Krankenkasse.